Jedes digitale Produkt durchläuft eine entscheidende Phase: den Design-Handoff. Das ist der Moment, in dem die kreativen Entwürfe des Design-Teams in die Hände der Entwickler:innen übergeben werden, um sie in funktionierenden Code zu verwandeln.
Klingt einfach, oder? Leider ist dieser Übergang oft eine der größten Fehlerquellen und Frustrationspunkte in digitalen Projekten.
Wie oft landen wunderschöne Designvorlagen im Posteingang der Entwickler:innen. Doch anstatt loszulegen, häufen sich die Fragen: "Wie ist der Hover-Zustand für diesen Button?", "Welchen Abstand hat das Element hier genau?", "Was passiert, wenn der Text länger wird?" Oder noch schlimmer: Das Design wird einfach nach bestem Wissen und Gewissen "interpretiert", und das Ergebnis weicht stark von der ursprünglichen Vision ab. Die Marke leidet, die Entwicklung wird ausgebremst, und alle sind frustriert.
Die typischen Handoff-Fallen
Warum scheitert der Design-Handoff so oft? Meistens liegt es an einer mangelnden "Übersetzung" zwischen der Designer- und der Entwickler-Sprache:
- Fehlende Spezifikationen: Nicht alle Zustände (aktiv, inaktiv, Fehler, Fokus) oder Interaktionen sind klar definiert.
- Isolierte Elemente: Design-Elemente werden als Einzelbilder geliefert, statt als logische, wiederverwendbare Komponenten.
- Mangelnde Systematik: Farben, Typografie, Abstände – oft nicht konsistent benannt oder dokumentiert, was zu "Magic Numbers" im Code führt.
- Abweichende Tools: Design-Tools und Entwicklungsumgebungen sprechen nicht dieselbe Sprache, erfordern manuelle Messungen oder Interpretationen.
Diese Fallen bremsen Projekte aus, führen zu Nacharbeiten und kosten am Ende Zeit und Geld.
Unser Ansatz: Design, das entwickelt werden will
Bei heinrich+gretchen denken wir den Handoff nicht als Übergabe, sondern als nahtlosen Übergang. Unser Ziel ist es, Designs zu liefern, die nicht nur schön sind, sondern auch von Natur aus "entwickelbar".
Wie wir das erreichen?
Denken in Systemen, nicht in Einzelbildern: Wir konzipieren digitale Produkte von Anfang an als modulare Bausteine. Jeder Button, jedes Eingabefeld ist Teil eines größeren, logischen Systems.
Klare Spezifikationen für jeden Zustand: Wir definieren nicht nur den Standardzustand eines Elements, sondern auch, wie es sich verhält, wenn ein Nutzer damit interagiert (z.B. Hover, Klick, Fehler, Deaktiviert).
Konsistente Nomenklatur: Farben, Abstände, Schriftgrößen – alles wird systematisch benannt und dokumentiert. So sprechen Design und Code dieselbe Sprache.
Technologie-Vertrautheit: Wir verstehen die gängigen Frontend-Frameworks und Entwicklungspraktiken. Das ermöglicht es uns, Designs zu liefern, die optimal in bestehende Architekturen passen.
Das Ergebnis: Reibungslos, effizient, verlässlich
Ein Design-Handoff, wie wir ihn praktizieren, bedeutet für unsere Kunden:
- Schnellere Entwicklungszeiten: Entwickler:innen können sofort mit der Umsetzung beginnen, ohne unnötige Rückfragen.
- Weniger Bugs und Nacharbeiten: Das Produkt entspricht exakt der Designvision, da Interpretationsspielräume minimiert werden.
- Konsistente User Experience: Alle Elemente verhalten sich über die gesamte Anwendung hinweg einheitlich.
- Klarheit und Vertrauen: Alle Projektbeteiligten wissen jederzeit genau, woran sie sind.
Der Design-Handoff muss kein Albtraum sein. Mit dem richtigen Ansatz und einem starken Fokus auf die technische Machbarkeit wird er zu einem Turbo für Ihr digitales Projekt. Lassen Sie uns zeigen, wie Design und Entwicklung wirklich zusammenwachsen.